Der „Tag von Potsdam“ ist die Bezeichnung für die am 21.03.1933 von der Hitlerregierung in Potsdam arrangierten Eröffnungsveranstaltungen für die Sitzungsperiode des neu gewählten Reichstages.

Die kommunistischen Abgeordneten waren bereits ihrer Mandate beraubt, die Sozialdemokraten blieben dem chauvinistischen Staatsakt fern.

Die Faschisten hatten symbolisch den Tag gewählt, an dem Otto von Bismarck im Jahre 1871 den Reichstag nach der Reichsgründung eröffnet hatte.

Nach getrennten Gottesdiensten zogen die Abgeordneten der bürgerlichen Parteien und der Nazipartei durch die Straßen Potsdams zur Garnisonkirche, wo Friedrich II. begraben war.

In einem Staatsakt sprachen Reichspräsident Hindenburg und Reichskanzler Hitler.

Generalsuperintendent Otto Dibelius segnete das Bündnis zwischen Hindenburg und Hitler, besiegelt durch eine Handreichung des Generalfeldmarschalls an Hitler.

Eine Parade der Reichswehr, der preußischen Schutzpolizei, des Stahlhelms, der SA und der Hitlerjugend schloss die Veranstaltung, mit denen die Verbundenheit des faschistischen Staates mit dem reaktionären Preußentum und dem Kaiserreich demonstriert und eine Welle des aggressiven Chauvinismus und nationalistischer Leidenschaften erweckt werden sollte.

Die Hitlerregierung verkündete am gleichen Tage das terroristische „Heimtückegesetz“ zur Verfolgung kommunistischer u.a. Widerstandskämpfer.

Dieses bot der Hitlerregierung und den Naziorganisationen besonderen Schutz und gab den Faschisten weitere Möglichkeiten zur Verfolgung der KPD u.a. Antifaschisten.

Das „Heimtückegesetz“ schuf noch vor dem Ermächtigungsgesetz juristische Voraussetzungen, um jede Aktion gegen die Nazipartei und die Hitlerregierung gerichtlich ahnden zu können und mit schweren Strafen zu belegen.

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Mit dem Wiederaufbau der Garnisonkirche wird ein Symbol des Militarismus und Faschismus im Zentrum Potsdams errichtet.

Deshalb: Keine weiteren Gelder für die Nazikirche. Rückzahlung von Subventionen. Einstellung der Bauarbeiten. Abriss.

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